Sprungziele

27 Prozent der CO2-Emissionen fallen zu Hause an. Drei Punkte sind hier besonders wichtig: Heizen, Warmwasser und Strom. Sie machen im Schnitt zusammen fast 3 Tonnen CO2 aus – und spielen eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Mit 2,9 Tonnen CO2 schlägt das eigene Konsumverhalten besonders zu Buche. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Fußabdruck zu verkleinern. Je weniger neu gekauft wird, desto besser fürs Klima: Gegenstände und Geräte länger nutzen, reparieren, gebraucht kaufen oder ausleihen. Der Sektor Mobilität schlägt mit gut einem Fünftel der Pro-Kopf-Emissionen zu Buche. Klimafreundliche Mobilität ist daher ein Schlüssel für die verbesserte persönliche Klimabilanz. Vor allem Interkontinentalflugreisen (Bsp.: Frankfurt - New York und zurück per Economy Class 2,5 t CO2)  sowie Alltagsfahrten mit dem PKW sowie sorgen für erhebliche CO2-Emissionen.

Wie Sie möglichst viel CO2 einsparen

Der Wechsel des Strom- und Gasanbieters gehört zu den wirkungsvollsten Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Den Stromanbieter kann in der Regel jeder Haushalt selbst bestimmen. Empfehlenswert ist, dabei auf echten Ökostrom zu setzen. Wenn Sie Erdgas zum Heizen nutzen (zum Beispiel als Eigentümer*in mit einer Zentralheizung oder als Mieter*in mit einer Gasetagenheizung), können Sie ebenfalls wechseln. Auch hier sollten Sie auf echtes Biogas achten. Für Eigentümer*innen noch wirksamer: Ersetzen Sie Ihre Gasheizung durch eine Wärmepumpe. Häufig unterschätzt wird der Anteil der Ernährung an den persönlichen Emissionen. Auch eine kleine Umstellung auf weniger Fleisch bringt vergleichsweise viel für den Klimaschutz; vegetarisch essen bringt noch mehr, vegan am meisten. Für klimafreundliche Mobilität ist der Schlüssel, nicht zu fliegen. Eine Reise innerhalb Deutschlands mit Bahn (oder Fernbus) statt Flugzeug zählt zu den zehn wirksamsten Schritten (320 kg CO2). Mit dem Wechsel vom Verbrenner zum Elektroauto lassen sich ebenfalls mehrere hundert Kilo CO2 pro Jahr vermeiden. In den eigenen vier Wänden gilt: Richtiges Lüften vermeidet nicht nur Emissionen, sondern gleichzeitig unnötige Heizkosten. Smart heizen geht am besten mit programmierbaren Thermostaten oder ähnlichen Helfern. 

Exkurs: Klimaneutrales Fliegen durch Kompensationszahlungen

Was ist eine CO2-Kompensation?

Eine CO2-Kompensation ermöglicht Ihnen, die Emissionen, die durch Ihren Flug verursacht werden, wieder auszugleichen. Kompensation bedeutet, dass an anderer Stelle dieselbe Menge CO₂ eingespart wird, in der Regel durch Klimaprojekte. Dabei geht es meistens um:

  • Die Förderung erneuerbarer Energien: z. B. der Bau von Windenergie- und Solarkraftwerken oder Biogasanlagen.
  • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz: z. B. effizientere Öfen oder verbesserte Müllverwertung in Entwicklungsländern.
  • Die Aufforstung von Wäldern oder der Schutz von Moore

 

CO2 ausgleichen – Vorgehen

Zunächst muss die Menge der Emissionen Ihres Fluges berechnet werden. Hierfür verwenden Sie am besten einen CO₂-Rechner. Diesen bieten viele Fluggesellschaften und Kompensationsdienstleister an. Dann kaufen Sie bei dem Anbieter ein Verschmutzungsrecht – häufig als Zertifikat bezeichnet oder einfach Kompensationsbeitrag. 

Beispiel:
Für einen Hin- und Rückflug ohne Zwischenstopp von Berlin nach Barcelona für eine Person beträgt der CO₂-Ausstoß etwa eine Tonne. Je nach Anbieter liegt die Höhe der Spende zwischen 1 und 24 Euro. Diese kommen dem Klimaprojekt des jeweiligen Anbieters zugute, wodurch Kohlendioxid eingespart wird. Nachdem Sie die Kompensationszahlung geleistet haben, erhalten Sie ein Dokument, in dem die Höhe Ihrer CO₂-Kompensation bestätigt wird.

Greenwashing lässt grüßen: Wie Fluggesellschaften die Kund*innen täuschen können

Beim Greenwashing wird Kund*innen suggeriert, dass sie klimafreundlich fliegen, obwohl dies nicht der Fall ist. Vor allem Fluggesellschaften, die eine CO₂-Kompensation anbieten, wird häufig vorgeworfen, dass sie sich somit ein besonders umweltfreundliches Image verleihen wollen. Dies trifft beispielsweise zu, wenn die Höhe der angebotenen Kompensation zu niedrig angesetzt und dadurch nicht die Menge an Kohlendioxid ausgeglichen wird, die tatsächlich durch den Flug anfällt.

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Wo treten Probleme bei der CO2-Kompensation auf?

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