Maßnahme „Stadtbücherei Hauptstraße 16"

Aktueller Sachstand

Nach der Zustimmung zum Mitteleinsatz aus der Städtebauförderung vom 17.12.2024 konnte nunmehr das Planungsbüro mit der Leistungsphase 5 ff. beauftragt werden. Das bedeutet, dass die Pläne und Unterlagen für die Ausführung des Bauprojektes erstellt werden. Diese Leistungsphase wird im Allgemeinen Ausführungsplanung bezeichnet. In Leistungsphase 6 wird die Vorbereitung der Vergabe der unterschiedlichen Gewerke erfolgen und anschließend können die Aufträge vergeben werden.
Eine Baugenehmigung für diese Maßnahmen liegt bereits seit dem 04.01.2024 vor. Durch den gesonderten Antrag auf Städtebauförderungsmittel wurde das Projekt in Teilen verzögert, weil sodann auch das Planungsbüro nur bis Leistungsphase 4 beauftragt werden durfte.
Mit Fördermittelbescheid stehen der Stadt nunmehr aber Mittel in Höhe von ca. 590.000,00 € zur Verfügung, um die Maßnahme umzusetzen. Dies ist für ein Großprojekt, welches der Stadt knapp 1,8-2 Millionen Euro kosten wird, ein wichtiger Finanzierungsposten.
Hier ein kleiner Einblick in die mögliche äußere Gestaltung:

Fassadenansicht Nordosten Marktplatz

Fassadenansicht Untere Marktplatz
Allgemeines zur Maßnahme
Das Gebäude „Hauptstraße 16“ soll im Erd- und Kellergeschoss (ausgehend vom Oberen Markt) umgebaut werden und als Stadtbücherei genutzt werden. Hierbei sollen die Zahnarztpraxis und die beiden Wohnungen im Obergeschoss erhalten bleiben.
Hintergrund und städtebauliches Entwicklungsziel
Die Stadtbücherei befindet sich derzeit im Bürgerhaus neben der Hauptstraße 16 (Hauptstraße 18) und hat im Moment dort ihren Eingang beim Unteren Marktplatz. Seit Jahren kämpfen die MitarbeiterInnen der Stadtbücherei für eine Erweiterung, da Platzmangel herrscht und das große und sich stets erweiternde Angebot der Bücherei nicht angemessen in den derzeitigen Räumlichkeiten untergebracht werden kann.
Das Gebäude Hauptstraße 16 ist ein Gewerbebau und vermittelt zwischen Bürgerhaus und Amtsgebäude sowie zwischen Oberem und Unterem Markt. Durch den Leerstand im Erdgeschoss (ausgehend vom Oberen Markt) wird die Aufenthaltsqualität am Oberen Markt beeinträchtigt. Seit dem Weggang der Rossmann-Filiale im Jahr 2016/17 fehlt ein weiterer Anziehungspunkt, um Menschen in die Fußgängerzone zu locken. Auf Grund der Größe des Gebäudes und dessen Standort südwestlich des Oberen Marktplatzes prägt der Leerstand die Fußgängerzone maßgeblich. Dieser trägt zum verlassenen Charakter des Oberen Marktes bei.
Durch einen Umbau des Erd- und Kellergeschosses und die damit verbundene Nachnutzung als Bücherei werden zwei städtische Probleme gelöst:
1. Ein Leerstand in der Fußgängerzone
und
2. der Platzmangel in der städtischen Bücherei
werden behoben.
Die Stadt erhofft sich, durch die hohe Frequentierung und durch das breite Nutzungsklientel viele Menschen in die Fußgängerzone zu ziehen. Dies würde möglicherweise auch anderen Geschäften zugutekommen, wie z.B. dem Eisladen in der Hauptstraße 13, weil die Besucher dann die Besuche der unterschiedlichen Einrichtungen am Oberen Marktplatz miteinander verbinden könnten.
Das Bürgerhaus würde damit auch für eine Nachnutzung als Haus der Begegnungen zur Verfügung stehen. Hierfür wurden im Jahr 2021 die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Diese sieht eine barrierefreie Modernisierung des Bestandsgebäudes und die Errichtung eines Erweiterungsbaus auf dem Unteren Markt vor.
Hiermit wird dem Entwicklungsziel der Städtebauförderung „Leben: neue Angebote und Funktionen stärken für die Lebensqualität“ Rechnung getragen. Durch die Aufwertung des Schlüsselgebäudes im Sanierungsgebiet für soziale und kulturelle Zwecke wird dieses Ziel gestärkt. Zusätzlich wird ein Leerstand beseitigt und die Nutzungserweiterung eines anderen Gebäudes geöffnet (derzeitiges Bürgerhaus, Hauptstraße 18).
