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Bericht über die Datenanalyse der Geruchswahrnehmungen in Kellinghusen

Die Stadt Kellinghusen hat im Zeitraum von April 2018 bis einschließlich April 2019 eine Online-Beschwerdeplattform über die Firma Olfasense GmbH betrieben. Für diese Online-Plattform konnten sich BürgerInnen registrieren und Auffälligkeiten insbesondere in Bezug auf Emissionen des städtischen Klärwerks melden. Voraussetzung war der nahe Wohnort zum städtischen Klärwerk.

Mit Beschluss vom 19. März 2019 entschied der Ausschuss für Werke und Betriebe der Stadt Kellinghusen, die Online-Beschwerdeplattform zum regulären Ende zu beenden. Demzufolge endete der Betrieb zum 30. April 2019. Der Ausschuss für Werke und Betriebe hatte zudem die Verwaltung beauftragt, die Möglichkeiten einer Auswertung vorzubereiten.

Nach erneuter Vorlage im politischem Gremium wurde die Beauftragung einer Auswertung der eingegangenen Eingaben – 445 Eingaben mit dem Charakter „Geruch“ und 176 Eingaben mit dem Charakter „Lärm“ – beschlossen. Die Auswertung sollte beide Charakterarten betrachten und zur Verbildlichung entsprechende Anhänge beinhalten. Hierdurch wird der Bericht detaillierter dargestellt.

Die Auswertung wurde dem Amt Kellinghusen am 11. Oktober 2019 übersendet. Zusammenfassend lässt sich aus Abschnitt 4 des Berichts besonders festhalten, dass nach Prüfung entsprechend der europäischen Norm EN 16841 – Teil 1 – zur Bestimmung von Geruchsstoffemissionen durch Begehung (Rastermessung) in der Außenluft ca. 73 % der Eingaben als plausibel zu bewerten sind. Dabei wurden im Mittelwert 1,2 Geruchswahrnehmungen am Tag eingegeben, wobei die meldungsreichsten Monate der Juli 2018 (118 Eingaben) und der August 2018 (77 Eingaben) waren. Bei der Betrachtung der Eingaben im oben genannten Zeitraum ist auffällig, dass im ersten Halbjahr deutlich mehr Wahrnehmungen registriert wurden. Dies kann sowohl an einem Rückgang der Beteiligung der Anwohner liegen als auch an einer entsprechend der Jahreszeit veränderten Immissionssituation, da die Monate Oktober bis April eher die kühleren Monate sind. Das kühlere Klima führt zu einer geringeren biologischen Aktivität der biologischen Quellen, was zu weniger Geruchsemissionen führen kann.

Abschließend ist erkennbar, „dass die Geruchs- und Lärmbelästigungen ganzjährig und in Zeitabschnitten nahezu täglich auf die Anwohner einwirken. Der Belästigungsgrad wird durch die Anwohner als hoch eingeschätzt und die einwirkenden Gerüche als unangenehm bewertet. Ein Rückschluss auf die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Immissionswerte kann und darf an Hand der hier ermittelten Werte nicht getroffen werden.“

Der Ausschuss für Werke und Betriebe der Stadt Kellinghusen hat am 02. Dezember 2019 von diesem Bericht Kenntnis genommen.

Hier finden Sie den Bericht.

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